Dienstversammlung 2018

Dienstversammlung 2018

Wehrführer Nikolai Schubert eröffnete pünktlich um 16:00 Uhr die Dienstversammlung 2018 und begrüßte die anwesenden Gäste.

 

 

 

Totenehrung
Anschließend wurde bei der Totenehrung speziell dem viel zu früh verstorbenen ehemaligen Kamerad Michael Lobeck gedacht.

 

Statistik
Als nächster Punkt auf der Agenda wurden die statistischen Daten vorgetragen. Mit leicht verringertem Personalbestand zum Stichtag 31.12.2017 (8 Kinder in der Kinderfeuerwehr, 10 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, 57 Mitglieder in der Einsatzabteilung, 13 Mitglieder in der Ehren- und Altersabteilung – insgesamt 87 Mitglieder), wurde das Jahr 2017 beendet.

 

Einsatzabteilung
Im vergangen Jahr hat die ehrenamtliche Mannschaft mit besagten 57 Einsatzkräften 281 Einsätze bewältigt. Das bedeutet statistisch, dass diese alle 1,3 Tage alarmiert wurden. Die Einsätze gliederten sich wie folgt auf:

  • 30% entfallen auf Brandeinsätze,
  • 32% entfallen auf Einsätze der Technischen Hilfe und
  • 38% entfallen auf Fehlalarme – ein beachtlicher und leider auch der größte Anteil.

So wurden in Summe 1.950 Einsatzstunden geleistet.
Zusätzlich zu fast 2.000 Stunden Einsatzdienst entfielen

  • 3.100 Stunden auf den hier bei uns am Standort jeden Freitag stattfindenden Ausbildungsdienst zum Erhalt der Einsatzfähigkeit,
  • 280 Stunden auf den ebenfalls hier am Standort jeden zweiten Mittwoch stattfindenden Zusatzausbildungsdienst,
  • 1.700 Stunden auf die Teilnahme an Lehrgängen hier am Standort oder an der Hessischen Landesfeuerwehrschule,
  • 900 Stunden auf die Jugendarbeit,
  • 270 Stunden auf die „Ausbildung“ mit unseren jüngsten Kameradinnen und Kameraden der Kinderfeuerwehr,
  • 380 Stunden auf die Leistung von Brandsicherheitsdiensten in den Veranstaltungsstätten,
  • 80 Stunden auf die Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten,
  • 900 Stunden der Führungskräfte und der Kameraden, die sich in der Ausbildungsvorbereitung engagieren und
  • 4.000 Stunden gehen auf das Konto unseres 10-tägigen Hessentags 2017.

Mit etwas mehr als 50 Personen haben wir hier an diesem Standort im abgelaufenen Jahr die Summe von beeindruckenden 13.560 Dienst- und Einsatzstunden erbracht.

 

2017 wurde eine große Ausbildungsoffensive gestartet. In einem umfangreichen Ausbildungsdienstplan wurden in 12 Monaten über 100 Ausbildungstermine realisiert. Zusätzlich wurden von vielen Kameradinnen und Kameraden weitere Lehrgänge am Standort Rüsselsheim und auf der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht.
Für den Hessentag 2017 wurden nach vielen 100 Stunden der Vorbereitung viele tausend Stunden Einsatzdienst als Löschzug-Besatzung oder auch im Stab der technischen Einsatzleitung geleistet. Somit konnte an den zehn Tagen die Sicherheit und Ordnung während dieser turbulenten und aufregenden Zeit gewährleistet werden.
Kurz nach dem Hessentag konnte das sehnsüchtig erwartete neue Staffeltanklöschfahrzeug in Dienst gestellt werden, dass das ausgeschiedene Tanklöschfahrzeug ersetzte. Aufgrund von einmaligen Gestaltungsmöglichkeiten war es möglich, ein von der technischen Baurichtlinie abweichendes Fahrzeug zu beschaffen und es zu einem hervorragenden Fahrzeug speziell für Brandeinsätze zu gestalten.
Abschließen äußerte sich Wehrführer Schubert noch zu der guten Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Hilfsorganisationen und gab einen Ausblick zu einer Kooperation im Lehrgangsbereich 2018. Auch bedankte sich Schubert beim alten Oberbürgermeister und Brandschutz-Dezernenten Patrick Burghardt und begrüßte den neuen Dezernenten Nils Kraft. Schubert schloss mit Worten des Dankes an „seine“ Wehr, an die Stadt Rüsselsheim am Main, die anderen Hilfsorganisationen und den Förderverein.

 

Jugendfeuerwehr
Jugendwart Pascal Wollnitza führte in seinem Bericht zum Stichtag 31.12.2017 insgesamt 10 Jugendliche für das Berichtsjahr 2017 auf. Das Mädchen und neun Jungs würden zurzeit durch zwei weitere Jungs in der „Schnupperzeit“ ergänzt. Zwei weitere Jugendfeuerwehrmitglieder konnten 2017 in die Einsatzabteilung übernommen werden. Mit Stolz berichtete er, beide hätten erfolgreich den Grund- und Funklehrgang gemeistert und einer von ihnen habe sich darüber hinaus bereits zum Atemschutzgeräteträger qualifiziert.
An 29 Übungsabenden wurde den Kids feuerwehrtechnisches Wissen vermittelt und an 14 Abenden stand die allgemeine Jugendarbeit im Vordergrund. Weiterhin wurden ein Ausbildungswochenende sowie eine Tagesveranstaltung angeboten. Wollnitza resümierte, dass es gar nicht so einfach sei, ein gesundes Maß zwischen der Ausbildung – bei der sich die Kids durchaus ein hohes Maß an fachlichem Wissen aneignen – und dem passendem Ausgleich – Sport, Spiele und ähnliches – zu finden.
Insgesamt haben die Mitglieder der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr 900 Stunden erbracht. Der Leiter der Jugendfeuerwehr drückte seinen Respekt gegenüber den Jugendlichen aus, da sie trotz immer weiter steigenden schulischen Anforderungen und mannigfaltigen Freizeitangeboten, dennoch so viele Stunden geleistet hätten.
Detailreich erörterte der Jugendwart den Verlauf des Ausbildungswochenendes zusammen mit den anderen Jugendfeuerwehren im August 2017. Auch der obligatorische Filmabend durfte natürlich 2017 nicht fehlen, ebenso wenig wie die obligatorische Weihnachtsfeier zusammen mit der Kinderfeuerwehr.
Pascal Wollnitza schloss ebenso mit Worten des Dankes an die verschiedenen Abteilungen, das Amt und den Verein sowie an speziell sein Ausbilderteam (Tobias Schmidt, Philipp Schröder und Stephan Lindenberg) mit den Worten:
„Es macht mir Spaß, mit Euch zu arbeiten und Euren kontinuierlichen Fortschritt zu beobachten. Ich danke Euch für Eure Mitarbeit, macht einfach so weiter. Vielen Dank an das letzte Jahr“.

 

Kinderfeuerwehr
Der stellvertretende Kinderfeuerwehrbetreuer Marcus Hollmann verlas den Bericht für die Leiterin Marion Wollnitza. Zum 31.12.2017 waren 8 Kinder, 6 Jungs und 2 Mädchen, in der Kinderfeuerwehr aktiv, der Altersdurchschnitt lag bei 7,60 Jahren.
Rund 268 Gesamtstunden wurden durch die Betreuer der Kinderfeuerwehr 2017 erbracht.
Im Folgenden wurden die besonderen Veranstaltungen im Jahr 2017 etwas genauer erörtert.
Unter anderem gab es einen Spielenachmittag, ein Besuch des Candlelight-Shopping in der Innenstadt mit vorsingen eines vorher eingeübtem Ständchens, eine Besichtigung der Brandmeldeanlage im Nahversorgungszentrum und das alljährliche Plätzchenbacken im REWE-Markt vor Weihnachten.
Der Schwerpunkt der Ausbildung 2017 lag in der Vertiefung und Erweiterung bereits gelernter Inhalte, wie Fahrzeugkunde, Knoten und Stiche, dem Umgang mit Pflastern und Verbänden sowie dem korrekten Absetzen des Notrufes 112. Auch der respektvolle Umgang miteinander und gegenüber anderen sowie die Teambildung stand auf der Agenda.
Alle Ausbildungsinhalte sind dem Alter der Kinder angepasst, wobei der Spagat zwischen den Anforderungen der verschiedenen Altersklassen nicht immer einfach ist, so Hollmann.
Auch dieser Bericht schloss mit Worten des Dankes an alle Unterstützer und Helfer sowie speziell an die hauptamtliche Wachbesetzung für die stets volle, unkomplizierte und teils auch sehr kurzfristige Unterstützung.

 

Ehren- und Altersabteilung
Die Ehren- und Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Rüsselsheim-Stadt besteht zurzeit aus 13 Kameraden, so der Leiter Günther Vowinkel. Diese treffen sich jeden dritten Freitag im Monat zu gemütlichen Gesprächen von früher und heute. An den „Dienstabenden“ gibt es dazu immer ein gutes Essen in der Feuerwache, welches von der Logistikeinheit zubereitet wird.
2017 habe man sich zusätzlich viermal mit den Kameraden der Ehren- und Altersabteilung aus den Stadtteilen getroffen, mit denen auch das Druckzentrum in Rüsselsheim-Königstädten besichtigt wurde. Zweimal habe 2017 eine Abordnung die ehemaligen Kameraden der Werkfeuerwehr Opel bei ihren Treffen besucht. Ferner gab es einen Ausflug nach Eltville mit Spaziergang durch den Wald zur Salzquelle und gemütlichem Beisammensein in der Waldgaststätte Rausch. Auch am Kreisfeuerwehrtag nahm eine Abordnung am Altenfrühschoppen teil.
Bei diversen Arbeiten für den Verein halfen die Kameraden der Ehren- und Altersabteilung ebenfalls mit, zum Beispiel beim Aufbau des Standes am Klassikertreffen, am Weihnachtsmarkt sowie am Rieslingsonntag.
Als Vertreter der Abteilung besuchte Vowinkel außerdem die Kameraden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an den Treffen teilnehmen können, zu Hause bzw. im Pflegeheim in Erbach. Vowinkel dankte der Wehrführung, dem Amt und dem Verein für die Unterstützung.

 

Grußworte der Gäste
Neben Dezernet Nils Kraft sprach der Leiter des Amtes für Brandschutz Thomas Meudt Grußworte. Auch Joachim Walczuch von der Partei „Wir sind Rüsselsheim“ nutzte die Gelegenheit für den Ausdruck von Dank und Anerkennung im Namen seiner Partei.

 

Ehrungen und Beförderungen
Wehrführer Nikolai Schubert sprach zusammen mit Amtsleiter Thomas Meudt und Brandschutz-Dezernent Nils Kraft folgende Beförderungen beziehungsweise Ehrungen aus:

Beförderung zum/zur Feuerwehrmann/-frau:

  • Dachtler, Rene
  • Grandjean, Nicolas Yves
  • Hampl, Nico
  • Noller, Niklas
  • Pomak, Aleyna
  • Roth, Jarvin Maximilian
  • Tasabhounti, Ahmed
  • Vowinkel, Sascha
  • Wollnitza, Marion

Beförderung zum Oberfeuerwehrmann:

  • Donges, Pascal
  • Schröder, Philipp
  • Schröder, Patrick

Beförderungen zum Hauptfeuerwehrmann:

  • Baumann, Sergio
  • Freytag, Hendrik

Beförderung zur Löschmeisterin:

  • Schäfer, Carolin

Beförderungen zum Oberlöschmeister:

  • Lindenberg, Stephan
  • Fritsch, Danilo

Beförderung zum Hauptbrandmeister:

  • Schubert, Nikolai

 

 

 

Das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande für mindestens 40-jährige aktive, pflichttreue Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr erhielten:

  • Bernd Roth, ehm. stv. WeFü (Bild rechts)
  • Günther Hansel, ehm. WeFü (Bild links)

 

 

 

 

Anträge, Anfragen, Mitteilungen und Verschiedenes
Zu diesem Punkt gab es keine Anträge bzw. Anfragen.

Wehrführer Schubert bedankte sich bei allen Anwesenden für die Aufmerksamkeit und schloss Uhr die Veranstaltung um 17:00 Uhr.

 

 

 

 

Von: Henrik Luijendijk

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