Die Freiwillige Feuerwehr schickt in der Regel nicht der Himmel, sondern die Notrufleitstelle. Aber wenn des Himmels Helfer rufen, helfen wir natürlich gerne. So auch am Samstagmorgen, den 15.06.2013: Im Rahmen der Sozialaktion „72 Stunden“ wurde für ein Projekt in Rüsselsheim bei den Werkstätten für Behinderte Muttererde benötigt.
Die Erde organisierte die Gruppe selbst bei einer anderen Gruppe in Neu-Isenburg. Aber wie kommen 5 m³ Muttererde von Neu-Isenburg nach Rüsselsheim? Auf die Schnelle wurde keine kostenlose Transportmöglichkeit gefunden, aber dann kam den pfiffigen Jungkatholiken die Lösung: Kommt von nirgendwo schnell Hilfe her, hilft Dir schnell die Freiwillige Feuerwehr.
Über private Kanäle wurden zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rüsselsheim-Stadt als Fahrer aktiviert, beim Wehrführer das Wechselladerfahrzeug mit Mulde beantragt. Dieser bekam bei der Amtsleitung auch umgehend den Segen für die Hilfeleistung.
In Neu-Isenburg angekommen, wurde mit Hilfe eines Kettencontainers der größte Teil der Erde in die Mulde gekippt, für den Rest war Muskelkraft angesagt. Und mit Muskelkraft musste die Erde auch wieder aus der Mulde raus – der Plan die Mulde schräg zu stellen, damit die Erde raus rutscht, ging leider nicht auf. Aber mit vielen helfenden Händen wurde auch dieses Problem von den Aktivisten des Projektes gelöst.
Beim Entladen war der Dienstherr der Blauröcke und der Schirmherr der 72-Stunden-Aktion, der Oberbürgermeister Patrick Burghardt, auch vor Ort, und lobte den Einsatz aller.
Ach ja, für was war die ganze Aktion überhaupt? Mit Hilfe der Muttererde wurde an den Werkstätten für Behinderte ein Hochbeet errichtet, damit auch bewegungseingeschränkte Menschen zukünftig leckere Früchte säen und ernten können.
Bericht & Fotos: Kevin Schubert
Von: Henrik Luijendijk