Kinderfeuerwehren besuchen Tierpark in Hanau

Kinderfeuerwehren besuchen Tierpark in Hanau

An einem Freitagabend im November 2014 brachen die Kinder der Kinderfeuerwehren Rüsselsheim-Stadt und -Bauschheim gemeinsam zu einem aussergewöhnlichen Ausflug auf.
Das Ziel der Kinder zwischen sechs und neun Jahren sowie ihrer Betreuer war der Wildpark in Hanau, wo eine spannende Führung in der Dunkelheit auf uns wartete.
Dort angekommen wurden zuerst zwei Gruppen gebildet, die zur Verfügung gestellten Bollerwagen mit warmen Tee, belegten Brötchen und Äpfeln beladen sowie eifrig die Stirn- und Taschenlampen ein- und ausgeknipst.
Nach dem opligatorischen „wer muss noch mal auf die Toilette“ gab es von der Wildparkführerin ausführliche Instruktionen zum Verhalten und der Lautstärke im Tierpark und gegenüber den Tieren. „Wir sind in deren Revier, einige Tiere schlafen schon, andere sind Nachtaktiv. Ausserdem sind die meissten sehr scheu, also müsst ihr Leise sein wenn ihr sie sehen wollt“.
Somit ging es los, eine Gruppe rechts rum, die andere links rum, in der Mitte war ein gemeinsammes Picknick geplant.

 

Bild: FF Ruesselsheim

 

Die Führung begann gleich mit einem Gehege, in der sich eine Eule meisterhaft präsenierte. Ganz leise konnten wir bis auf einen halben Meter, nur getrennt durch einen Zaun, das wunderschöne Tier begutachten. Die Eule dachte wahrscheinlich das Gleiche und schaute ebenfalls sehr interessiert den Kindern zu…
Danach besuchten wir die Luchse, weisse Wölfe, Rotwild, Waschbären, Dachse und Uhus. Auf dem Weg dorthin wurden dann die Augen der Kinder riesengross, als es hiess: „wir lassen jetzt erstmal alle Lampen aus und nehmen den Wald in völliger Dunkelheit wahr“. Nachdem sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten wurden wir mit einem herrlichen Blick in den wolkenlosen Sternenhimmel belohnt. Auch der „Orientierungslauf“ im Dunkeln, bei dem kleine Leuchtsteine am Wegesrand verlegt wurden, begeisterte die Kinder, nicht nur weil sie selbst erleben konnten wie hell diese in völliger Dunkelheit leuchteten.
In der Mitte des Rundganges trafen wir dann auf unsere zweite Gruppe, hier richteten wir eine kurze Pause mit Essen und Getränken ein, was trotz der zunehmenden Kälte sehr viel Spass machte, da doch alle kinder ordentlich warm angezogen waren.

 

Bild: FF Ruesselsheim

 

Weiter ging die Runde zu den Wildschweinen, die nach kurzer Zeit auch tatsächlich direkt zum Zaun kamen und wir konnten im Lampenschein zusehen, wie sie sich die Leckereien der Wildparkführerin schmecken liessen. Es war für uns alle ein ganz tolles Erlebnis die Tiere in der Dunkelheit zu betrachten und zu sehen wie die Augen der Tiere im Schein der Taschenlampen reflektierten.
Die von Hand aufgezogenen Polarwölfe waren so neugierig das sie sogar bis an Gitter des Geheges gekommen sind. Die Wildparkführerinnen erzählten uns zu allen Tieren interessante Dinge. Die Kinder hatten ausserdem die Gelegenheit das Modell eines Wolfsschädels und ein abgeworfenes Geweih zu bestaunen und anzufassen.

 

Bild: FF Ruesselsheim

 

Zum Abschluss wurden zwei Lagerfeuer angezündet, in denen wir dann mittels selbstgemachtem Teig und vorher angefertigten Stöcken frisches Stockbrot gebacken haben. Für alle Kinder und die Betreuer war dies ein gelunger und spannender Abend zu einem Thema, das zwar mit der Feuerwehr nichts direkt zu tun hatte, aber gemeinsame Erlebnisse stärken die Gemeinschaft und fördern den Zusammenhalt.
Unser besonderer Dank gilt hier nochmals dem Wildpark Hanau und den zwei Wildparkführerinnen, die immer eine Antwort und entsprechendes Fachwissen parat hatten.

 

Von: Marcus Hollmann

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